ZAHLEN
& FAKTEN
Position
Angreifer
323
spiele
50
31
spiele
9
50
spiele
8
38
spiele
12
63
spiele
8
Nationalmannschaft
2001-2006
43
spiele
6
Meiste Einsätze
Platz 7
Meiste Tore
Platz 10
ERFOLGE
Pokalsieger
2001 2002
Weltmeister
2002
Vize-Meister
2001 2005
2007 2010
Dritter
2006
Pokalsieger
2005
Monats Mai
2001
Pokalsieger
2005
Intertoto Cup-Sieger
2003 2004
Confed Cup
2005
1. Bundesliga
Greuther Fürth
2012
des Monats
Oktober
2004
Regionalliga
Nord
1997 1998
VEREINE






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LETZTE SCHICHT FÜR ASA
Der Vorhang fällt. Gerald Asamoahs Abschiedsspiel in der Veltins-Arena ist ausverkauft, über 60.000 Fans kommen zu "Asas letzter Schicht". Diese steht unter den Vorzeichen der Terroranschläge in Paris am Abend zuvor. Doch Asamoah will mit diesem Spiel nun auch ein Zeichen setzen: Wir lassen uns nicht unterkriegen.

LETZTE SCHICHT FÜR ASA
Es soll ein großer Abend werden. „Asa seine letzte Schicht“, das Abschiedsspiel für Gerald Asamoah am 14. November. Der Protagonist probt am Abend zuvor noch ein letztes Mal den Ablauf, die Macher haben eine große Show geplant. Währenddessen wird Paris von Terroranschlägen erschüttert. Asamoah, die Crew und die Organisatoren bekommen das erst später mit, als die Vorbereitungen abgeschlossen sind. Sie sind geschockt und stellen sich die Frage, ob man unter diesen Umständen das geplante Spiel stattfinden lassen kann. Die gesamte Nacht klingeln Telefone.
Am nächsten Morgen die Entscheidung: Die Show wird eingedampft, kein Feuerwerk, nicht zu laut. Aber der Ball soll rollen, auch um ein Zeichen zu setzen: Wir lassen uns nicht unterkriegen und uns in unserer Art zu leben bedrohen. Gerald Asamoah schwebt mit einer Frankreich-Flagge in die ausverkaufte Arena ein. Es wird ein respektvoller Abend und gleichzeitig würdiger Abschied, den Asa mit zahlreichen Wegbegleitern auf dem Rasen feiert.


DAS LETZTE PFLICHTSPIEL
Nach zwei Jahren in der königsblauen U23 beendet Gerald Asamoah seine aktive Laufbahn in Wanne-Eickel. Am letzten Spieltag der Regionalliga gewinnt der S04 mit 2:1 gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach. Als Asa kurz vor Schluss ausgewechselt wird, bricht er auf der Tartanbahn in Tränen aus.

DAS LETZTE PFLICHTSPIEL
Das Ende einer großen Karriere findet am 23. Mai 2015 in Wanne-Eickel statt. Nach zwei Jahren in der U23 des FC Schalke 04 in der Regionalliga West ist der letzte Spieltag gekommen. Schalke empfängt die zweite Mannschaft von Borussia Mönchengladbach, gewinnt mit 2:1. Gerald Asamoah spielt von Beginn an. Kurz vor Abpfiff verlässt er das Spielfeld und die zahlreich angereisten S04-Fans bereiten Asa einen Gänsehautabschied. Über die Tartanbahn geht er auf die Kurve zu, bricht in Tränen aus und weint hemmungslos, während die Schalker seinen Namen skandieren.


NOCH EINMAL AUF DER GROSSEN BÜHNE
In der zweiten Runde des DFB-Pokals steht Gerald Asamoah ein letztes Mal für die Profi-Elf der Knappen auf dem Rasen. Beim 3:1-Sieg beim SV Darmstadt wird Asa in der Nachspielzeit unter großem Jubel der mitgereisten Fans eingewechselt. Trainer Jens Keller hatte ihn kurzfristig in den Kader genommen.

NOCH EINMAL AUF DER GROSSEN BÜHNE
Und einmal war es noch so wie früher. Schalke musste in der zweiten Runde beim Drittligisten SV Darmstadt antreten und Trainer Jens Keller hat Personalsorgen. Deshalb entscheidet er sich, den 35-jährigen Gerald Asamoah, der in der U23 seine Karriere ausklingen lässt, noch einmal hochzuziehen.
Es ist kein großes Spiel, doch der S04 führt pflichtbewusst mit 3:1, als Asamoah sich tatsächlich für seine Einwechslung bereit macht. Die Nachspielzeit läuft, Jefferson Farfan verlässt den Platz. Asa lächelt, das Stadion erhebt sich, Standing Ovations und die Fans feiern ihren Helden aus einer vergangenen Zeit, der auf einmal wieder da ist. Für ein paar Ballkontakte und große Gefühle. „Gerald Asamoah, oh oho oho“, dann der Abpfiff und Asa verlässt die große Bühne endgültig.


ASA KOMMT NACH HAUSE
Gerald Asamoah ist wieder auf Schalke, genauer: Im PK-Raum der Veltins-Arena. Dort verkündet er, dass er nun Vereinsbotschafter sowie U23-Spieler beim S04 wird. Zwei Jahre lang steht er in der Regionalliga auf dem Platz und hilft Talenten bei ihrer Entwicklung.

ASA KOMMT NACH HAUSE
Irgendwie sehen alle glücklich aus an diesem Tag. Journalisten, Verantwortliche, Mitarbeiter, Gerald Asamoah. Letzterer ist zurückgekehrt nach Gelsenkirchen, zum S04, und es fühlt sich so an, als ob es genauso sein muss. Im Medienzentrum der Veltins-Arena lacht Asamoah sein berühmtes Asa-Lachen und erklärt sein königsblaues Comeback.
Er wird Vereinsbotschafter und für zwei Jahre spielender Entwicklungshelfer in der U23. Dort soll er jungen Talenten helfen, ihnen zeigen, wie man es nach oben schafft und was Schalke bedeutet. Der Vize-Weltmeister ist sich nicht zu schade für die Regionalliga und hängt sich genauso rein wie gegen Barcelona oder den BVB. 24 Monate später stand er knapp 3700 Minuten für die Zweite in der vierten Liga auf dem Platz, lief 49 Mal auf und erzielte acht Tore.


MIT GREUTHER FÜRTH IN DIE BUNDESLIGA
32. Spieltag, zweite Liga, Greuther Fürth spielt 1:1 gegen den FSV Frankfurt - der vorzeitige Aufstieg ist geschafft. Mit dabei: Gerald Asamoah, der in der Winterpause von Coach Mike Büskens geholt wurde. Zuvor war Asa ein halbes Jahr vertragslos. Jetzt spielt er noch eine Saison in Liga eins.

MIT GREUTHER FÜRTH IN DIE BUNDESLIGA
Mike Büskens holt Gerald Asamoah zu Greuther Fürth. Zwei Schalker Legenden also im Frankenland, Büskens als charismatischer Coach, Asamoah als erfahrener Veteran. Asa war zuvor vertragslos und jetzt steigt er in die 1. Bundesliga auf.
Es folgt eine schwierige Saison im Oberhaus. Nachdem Büskens im Februar 2013 gehen muss, spielt der Angreifer in der Rückrunde nur noch wenig. Auf den Aufstieg folgt der Abstieg – Fürth verabschiedet sich 2013 als Tabellenletzter zurück in die Zweitklassigkeit. Asamoah verlässt nach 27 Spielen und fünf Toren für die Kleeblätter im Sommer den Verein und macht sich auf den Weg nach Hause, zum FC Schalke 04.


ES GEHT ZUM FC ST. PAULI
Gerald Asamoah verlässt Schalke. Auf Leihbasis geht es zum Hamburger Kult-Club FC St. Pauli. Dort wird Asa zum Derbyhelden und beschert dem Verein mit seinem Tor den ersten Sieg gegen den Hamburger SV seit über 30 Jahren. Mit dem Abstieg in Liga zwei endet seine Zeit auf St. Pauli im Sommer 2011.

ES GEHT ZUM FC ST. PAULI
Nach all den Jahren auf Schalke verleiht der S04 den nun fast 32-jährigen Gerald Asamoah 2010 an den Erstligisten FC St. Pauli. 27 Spiele, sechs Tore, sechs Assists – das sind die Zahlen aus seiner Hamburger Zeit. Ein Duell bleibt besonders in Erinnerung: das Stadtderby beim Hamburger SV am 16. Februar 2011. In der 59. Minute köpft Asa die Kicker vom Kiez zum 1:0-Sieg. Ein Erfolg für die Geschichtsbücher, datiert der letzte Derbysieg doch vom 3. September 1977.
Weniger schön endete die Saison. St. Pauli steigt als Tabellenletzter in die 2. Bundesliga ab und Asamoahs Zeit in Hamburg ist ebenfalls vorbei. Zum S04 kehrt er nicht zurück. Vorerst.


DAS ERSTE DERBYTOR
Gerald Asamoah entwickelt in seiner Karriere eine ganz spezielle Beziehung zu Borussia Dortmund, und spielt und kämpft sich (auch) dadurch in die Herzen der S04-Fans.

DAS ERSTE DERBYTOR
Asa ohne Derbys? Kaum vorstellbar. Gerald Asamoah spürt früh, was Spiele gegen Borussia Dortmund für die Schalker Fan-Seele bedeuten. Er verinnerlicht diese flirrende Rivalität über all die Jahre und macht keinen Hehl daraus, dass er in diesen Duellen besonders motiviert ist. Auch die Ablehnung der Gegenseite kann er genießen, sie stachelt ihn förmlich an. Dafür lieben ihn die Leute in Gelsenkirchen. Gerne erzählt er, wie ihn die Menschen morgens beim Bäcker kurz vor und nach Derbyspieltagen auf das große Duell ansprechen, ihm auf die Schulter klopfen, meckern, aufmuntern oder motivieren. Am 18. August 2007 trifft er dann das erste Mal in einem Revierderby, mit einem Flugkopfball haut er den Ball in der 59. Minute zum 3:0 in die Maschen. Schalke gewinnt am Ende mit 4:1.


SOMMERMÄRCHEN GEKRÖNT MIT PLATZ DREI
Die WM 2006 in Deutschland wird zum Sommermärchen, auf und neben dem Platz. Unter Jürgen Klinsmann steht die Nationalelf am Beginn einer neuen fußballerischen Zeitrechnung. Gerald Asamoah ist Teil davon, spielt gegen Ecuador, wird zum Kabinen-DJ. In Stuttgart holt sich das DFB-Team Platz drei.

SOMMERMÄRCHEN GEKRÖNT MIT PLATZ DREI
Gerald Asamoah ist dabei, als Jürgen Klinsmann die Nationalmannschaft revolutioniert. Der Teamchef will Weltmeister werden, zuhause in Deutschland, und er plant dieses Projekt penibel. Asamoah ist ein Teil davon. Zwischen dem 9. Juni und dem 9. Juli 2006 lädt Deutschland die Fußballwelt zur Weltmeisterschaft ein. Es entwickelt sich eine landesweite Euphorie, die als „Sommermärchen“ in die bundesrepublikanische Zeitgeschichte einging. Asamoah kommt in der Vorrunde gegen Ecuador zum Einsatz.
Bekannt wird der Angreifer aber auch wegen seiner Qualitäten als Kabinen-DJ. Klinsmann persönlich ernennt Asa zum Herrn über den Sound, damit dieser für die entsprechende Stimmung vor den Spielen sorgt. Auch durch Asamoah wird das Turnier für immer mit Musik in Verbindung gebracht werden. Am 4. Juli verpasst die DFB-Elf im Halbfinale in der Verlängerung gegen Italien den Einzug ins Endspiel. Am 9. Juli gewinnt Deutschland gegen Portugal mit 3:1 und wird Dritter. Deutschland feiert.
11FREUNDE
Huub Stevens